Baumpark-Pinneberg

Baum des Jahres – Dutzendfach im Baumpark Pinneberg

Im Süden des Stadtgebietes hat Pinneberg einen kleinen Park. Dieser ist den Bäumen des Jahres gewidmet. Die Bäume des Jahres von 1989 bis 2016 wurden dort gepflanzt und wachsen nun ihre Zukunft entgegen. Offenbar fehlt der Baum von 2008, die Walnuss. Oder haben wir sie beim Besuch übersehen? Die Birke ist offenbar ausgegangen, denn dazu gibt es nur noch das Schild, aber keinen Baum mehr.

Die Aktion „Baum des Jahres“ gibt es seit dem Jahr 1989, deshalb beginnt die Liste im Baumpark mit der Stieleiche und dem Jahr 1989. MDer Baumpark wurde 2016 eröffnet, es gehört zur Konzeption, dass die Winter-Linde, der Baum des Jahres 2016, die Sammlung abgeschlossen hat. Die späteren Jahresbäume ab 2017 werden nicht mehr aufgenommen.

1989 Stiel-Eiche = Stieleiche
1990 Rotbuche
1991 Sommerlinde
1992 Berg-Ulme
1993 Speierling
1994 Eibe
1995 Spitz-Ahorn
1996 Hainbuche
1997 Eberesche
1998 Wild-Birne

1999 Silber-Weide
2000 Sand-Birke (Nur noch das Schild vorhanden)
2001 Gemeine Esche
2002 Wachholder
2003 Schwarz-Erle = Schwarzerle
2004 Weiß-Tanne = Weißtanne
2005 Rosskastanie
2006 Schwarz-Pappel = Schwarzpappel
2007 Waldkiefer
2008 Walnuss fehlt im Park

2009 Berg-Ahorn
2010 Vogelkirsche
2011 Elsbeere
2012 Europäische Lärche
2013 Wild-Apfel
2014 Trauben-Eiche
2015 Feld-Ahorn
2016 Winter-Linde

Die Bäume im Park sind mit Schildern gekennzeichnet. Auf diesen stehen kaum Informationen – der Besucher soll mit seinem Smartphone einen QR-Code scannen und sich dann auf den Seiten des Regionalparks Wedeler Au informieren.

Warum Weiß-Tanne? Gibt es auch Rot-Tanne?

Die Nadeln der Weiß-Tanne sind ungefähr 1 cm lang. Die Nadeln haben auf der Unterseite zwei helle Linien. Die Weiß-Tanne war im Jahr 2004 der Baum des Jahres, die Wald-Kiefer drei Jahre später.

Im Baumpark Pinneberg hört die Sammlung mit dem Jahresbaum 2016, der Winterlinde, auf. Im nächsten Jahr, 2017, wurde die Fichte der Baum des Jahres. Die Nadeln der Fichte sehen ähnlich aus wie die Nadeln der Weißtanne. Bei der Fichte wachsen die Nadeln rund um den Zweig herum – bei der Tanne sind sie links und rechts vom Zweig. Das versteht man besser, wenn man die Zweige der beiden Bäume einmal direkt vergleicht.

Die Fichte wird auch manchmal ungenau Rot-Tanne genannt. Mit dieser Bezeichnung wird auf die Rinde Bezug genommen. Der Stamm der Weiß-Tanne hat eine auffällig hellgraue Rinde, der Stamm der Fichte ist rötlich-braun. Nach dieser hellen Rinde bekam die Weißtanne ihren Namen (auch wissenschaftlicher Name Abies alba bezieht sich auf die Farbe alba=weiß).

Grob gesprochen lassen sich die Bäume in Nadelbäume und Laubbäume aufteilen. Nadelbäume haben sehr schmale grüne Blätter. Diese sind mehr oder weniger verhärtet und „stechen“ bei Berührung, so wie eine Nähnadel. Bei unserem Gang durch den Baumpark sahen wir uns die Nadelbäume Waldkiefer und Weißtanne genauer an. Die Nadeln der Wald-Kiefer sind mehrere Zentimeter lang. Kennzeichnend ist, dass diese Nadeln immer zu zweit am Zweig stehen.

Baumpark Pinneberg im März
Baumpark Pinneberg im März, später im Jahr ist die jetzt noch kahle Grünfläche mit den Blüten von vielen einheimischen Kräutern übersät.

Die Eiche in der Sage und auf den Münzen

Deutsche Pfennig-Münzen
Deutsche Pfennig-Münzen hatten Eichenblätter bzw eine Frau, die eine Eiche pflanzt.

Während des Picknicks haben wir uns besonders mit der Eiche beschäftigt. Die Eiche ist ein Baum, der seit vielen Jahrhunderten in den Erzählungen eine wichtige Rolle spielt. Wir lasen eine Sage aus Glückstadt (Elbe). An der Stelle, an der zwei Männer einen Raubmord an einem Handwerker begangen haben soll heute eine mächtige und große Eiche stehen. Bei der Aufklärung des Verbrechens waren schnatternde Enten beteiligt. Die ganze Geschichte ist auf dieser Seite zu finden.

Picknick und Zapfen der Schwarzerle

Rast und Picknicksort
Rast und Picknicksort

Dieser Ort erscheint uns geeignet für ein Picknick. Alle haben etwas besonderes mitgebracht. Kaffee, Desinfektionsmittel für die Hände, Kekse, Schokolade, wunderbare Tassen mit Geschichte, Mandarinen, Tischdecke und sogar einen Topf mit Frühlingsblumen.

Unten links im Bild erkennt man die Früchte der Schwarzerle. Die Früchte sehen aus wie kleine Zapfen (ungefähr 1 cm groß). Solche Früchte sind bei Laubbäumen ungewöhnlich, sondern so etwas sieht man eher bei Nadelbäumen.

Rast und Picknicksort
Rast und Picknicksort

Erlenzeisig und Erlenzapfen


Noch eine Information zu den Erlenzapfen: Unter jeder Schuppe des Zapfens waren zu Anfang drei nussartige Samen. Als wir die Erlenzapfen auf dem Rase fanden, waren die Samen bereits rausgefallen. Oder die Samen wurden aufgefressen. Im Winter gibt es in Schleswig Holstein viele Erlenzeisige. Diese kleinen Vögel heißen Erlenzeisige, weil sie sich besonders gerne von den Nüssen in den Erlenzapfen ernähren. Wir haben Erlenzeisige auf dem Rückweg gehört. Es sind sehr gesellige Vögel, die auch im Winter ständig piepsen oder singen, wenn sie in den Erlen unterwegs sind.

Sławek Staszczuk (photoss [AT] hotmail.co.uk), verändert, CC BY-SA 3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/, via Wikimedia Commons

Naturkunde auf dem Rückweg

Der Rückweg vom Baumpark nach Pinneberg erinnerten uns an den Baumpark: wir fuhren am Tannenweg und am Kiefernweg vorbei, auf der Straße Voßbarg = Fuchsberg.

Berichte und Naturerlebnisse in Pinneberg und dem Regionalpark Wedeler Au

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Hinweise zur Bäumen und Jahresbäumen

Eine Naturfreundin hat mir vor einiger Zeit Informationen zu vier Bäumen zusammengestellt. Es sind Texte zur Hainbuche, Eiche, Hollunder und Birke.