Heute Mittag im Beet voller Stiefmütterchen traf ich auf ein Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum). Jetzt am 02. März in Pinneberg. Diese Insekten überwintern als fertige Schmetterlinge, so wie Zitronenfalter oder Tagpfauenaugen. Bei Wikipedia und beim NABU ist nachzulesen, dass Taubenschwänzchen nur milde Winter überstehen. Bekannt sind Überwinterungen in Westdeutschland. Im Kreis Pinneberg sind wir in Norddeutschland. Es war kein besonders milder Winter, vor einem Monat hatten wir Schnee und Frost, wir konnten Skifahren und Schlittschuhlaufen. Dennoch hat der kleine den Winter überstanden. Oder ist er in der vorherigen Woche, als es so sehr warm war, aus dem Rheinland hierher geflogen?
Klimawandel?
Wie oben erwähnt, eigentlich sollten Taubenschwänzchen bei uns nicht überwintern können. Es wäre naheliegend, diese Erscheinung dem Klimawandel zuzuschreiben. Das geht mit einer Einzelbeobachtung nicht. Daher habe ich die Begegnung bei einem Insektenforum gemeldet. Wer hier diesen Schmetterling gesehen hat, kann mir gerne eine Mail senden oder unter diesem Betrag eigene Beobachtungen hier aus der Gegend melden.
Tagpfauenauge überwintert ebenfalls
Auch das Tagpfauenauge überwintert als Schmetterling, nicht als Raupe oder Puppe. Diese sind häufig in Garagen oder Abstellkammern anzutreffen. Ein Exemplar kam im Januar aus dem Versteck und saß an meinem Fenster. Das Tier musste dann in die Garage umziehen. Dort auf dem Boden lagen allerdings bereits mehrere Flügel, vom Tagpfauenauge und vom Kleinen Fuchs, einem anderen Schmetterling, der überwintert. Oft sind es Mäuse, die sich diese Insekten fals Nahrung nutzen, es könnten aber auch Vögel wie der Zaunkönig sein, die meine Garage abgesucht haben.