Elbmarschenhaus: Landwirtschaft für Morgen

Landwirtschaft: Ernährung für Morgen

Intensivierung kostet Leben, dieser Satz erhitzt Gemüter. Wie könnte eine intensive Produktion von Lebensmitteln das Leben gefährden, das Leben kosten? Die Ernährung sichert jedem Menschen das heute und ist nötig, das Morgen zu erleben. Der Gedanke der „Nachhaltigkeit“ ist die Brücke zum Verständnis dieser plakativen These. Das Morgen ist nicht nur der folgende Kalendertag, sondern die nachfolgenden Tage, Monate, Jahrzehnte.

Aus der Rückschau eines Jahrhundert haben sich Landschaft und Landwirtschaft geändert. Die regional gewährleistete Sicherung der Ernährung in einer bunten, blütenreichen Landschaft mit Gezwitscher der Vögel und hoppelnden Hasen hat sich in Bilderbücher und „rückständigen“ Landesteilen zurückgezogen. Die aktuelle Wirtschaftsweise erscheint eine andere. Gebeiztes Saatgut enthält bereits soviel Wirkstoffe aus der Fabrik, dass die daraus wachsende Pflanze für Pilze und Insekten unbekömmlich ist. Im gleichen Atemzug sagt das allerdings ebenfalls: Die mit diesen Stoffen durchtränkte Pflanze gefährdet das andere Leben, das auch im Feld seinen Platz hatte.

NABU-Thesen zur Landwirtschaft

Bis Ostern präsentiert der NABU in der Integrierten Station Unterelbe (= Elbmarschenhaus Haseldorf) Thesen des NABU zur Landwirtschaft.

Thesen des NABU zur Neuen Agrarpolitik  in raumhohen Plakaten erläutert.
Raumhohe Aufsteller zur „Neue Agrarpolitik jetzt“ im Elbmarschenhaus
  • Die schleichende Vergiftung
  • Ein stummer Frühling droht
  • Gefährdete Artenvielfalt
  • Intensivierung kostet Leben
  • Die Verantwortung der EU-Politik
  • Wir alle können etwas ändern
  • Maßnahmen für die Natur
  • Insekten Lebensraum bieten

Diskussion: Landwirtschaft von Morgen

Eine öffentliche Podiumsdiskussion begleitet die Ausstellung. Termin: Dienstag, den 10.03. um 18.00 Uhr im Haselauer Landhaus, Dorfstraße 10, 25489 Haselau

Bisher haben Ingo Ludwichowski, Geschäftsführer NABU Schleswig-Holstein, Herrn Georg Kleinwort, Kreisbauernverband Pinneberg und weitere Landwirte aus der Region zugesagt.

Edelgard Heim, Moderatorin des Abend, betont die Wichtigkeit, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. „Natürlich haben wir nur sehr geringen Einfluss auf die Agrarpolitik der EU, aber wir alle können im Kleinen mit wichtigen, ersten Schritten etwas bewirken.“

In dem Einladungsschreiben zum Diskussionsabend am Dienstag formuliert Frau Heim: Ausdrücklich wollen wir hier keinen weiteren Schlagabtausch, sondern gemeinsam nach Lösungen suchen. Landwirte aus der Region werden ihren Ansatz, ihr Projekt für eine Landwirtschaft für morgen vorstellen. Dazu gehört auch, dass die Landwirte uns Verbraucherinnen und Verbrauchern sagen, was sie sich von uns wünschen. Denn wir sind alle gefordert!

Mehr zur Ausstellung „Landwirtschaft für Morgen“ unter diesem Link www.hans-rutar.de

von Hans Rutar
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